Wie gut ist eine Saftpresse

Wie gut ist eine Saftpresse

Eine Saftpresse presst Saft aus Gemüse oder Früchten. Im Gegensatz zu einem Entsafter funktioniert eine Saftpresse in der Regel manuell und ausschließlich durch Druckausübung. Saftpressen sind zurzeit gefragter denn je: Der Gesundheitsboom hält seit Jahren an und ein Ende ist bis auf weiteres nicht in Sicht. Viele Menschen achten immer mehr auf sich, gehen ins Fitnessstudio und sorgen sich in diesem Zuge auch um die richtige Ernährung. Säfte sind dabei ein zentraler Bestandteil und bilden beispielsweise die Basis für Smoothies oder Shakes. Aber auch Menschen, die einfach nur den leckeren Saft genießen wollen ohne dabei einen Trainingsplan zu folgen, profitieren von Saftpresseeinem Entsafter durch die enorme Zeitersparnis.

Das gilt schon bei kleinen Pressen: Die wohl bekannteste Saftpresse ist die Citrus Presse. Der kugelförmige Aufsatz kann halbgeschnittene Zitrusfrüchte auspressen, in dem die Hälften einfach darauf gedrückt werden. Durch leichte Rotation und die Lamellen an dem Kegel wird das Fruchtfleisch zerdrückt und teilweise abgeschabt. Es gibt jedoch auch komplexere Saftpressen, die neben Zitrusfrüchten noch viele weitere Früchte und sogar Gemüse pressen können.

Das schließt nicht nur das bekannte harte obst wie beispielsweise harte Äpfel mit ein, sondern bezieht sich auch auf weiches Gemüse wie Ananas, Fenchel oder Trauben. Selbst sehr hartes Gemüse wie Rhabarber oder Kohlrabi kann mit einer manuellen Saftpresse je nach Bauart gepresst werden. Der Aufwand ist hier jedoch sehr groß. Wer oft harte Früchte oder hartes Gemüse presst, dem raten wir zu einer elektrischen Saftpresse. Auch diesem Thema widmet sich dieser kleine Ratgeber, gleich nachdem wir die unterschiedlichen Arten von Saftpressen näher erläutert und deren Funktion geklärt haben. Am Ende zeigen wir interessante Rezepte mit Saftpressen und präsentieren die besten Saftpressen auf dem Markt.

Unterschiedliche Arten von Saftpressen

Wie bereits angeklungen gibt es viele unterschiedliche Arten von Saftpressen. Wir verstehen unter diesem Begriff nur Entsafter, die durch Druckausübung funktionieren. Streng genommen sind das letztendlich alle Entsafter, teilweise auch die Zentrifugen. Wir beschränken uns hier jedoch auf manuelle Saftpressen und wenige besondere elektrische Geräte, die sogenannten Extruder Saftpressen mit Einfachschnecke oder Doppelschnecke.

Manuelle Saftpresse

Neben der in der Einleitung präsentierten Citrus Saftpresse, die wohl jeder kennt, gibt es noch die manuellen Hebelsaftpressen. Diese bestehen aus einem Korb und einem Stempel. Beides ist an jeweils einem Hebel angebracht und durch das Zusammendrücken der beiden Hebel drückt der Stempel in den Korb. Entsprechend wird im Korb das Pressgut gelagert und durch den Stempel ausgepresst. Je länger dabei der Hebel ist, desto stärker kann man pressen. Größere Geräte dieser Art erlauben auch das Auspressen von hartem Gemüse oder hartem Obst wie beispielsweise grünen Äpfeln oder Kohlrabi. Doch egal wie lang der Hebel ist, es bedarf garantiert mehr Kraftaufwand als bei einer elektrischen Saftpresse. Der Vorteil einer manuellen Saftpresse liegt auf der Hand: Der geringe Preis vereinfacht den Einstieg in die Welt der frischgepressten Säfte. Außerdem ist eine manuelle Saftpresse robust, einfach zu reinigen und universell einsetzbar. Je nach Presse ist sogar ein Einsatz als Nudelpresse möglich (bei den Hebelpressen). Als Nachteil ist aufzuführen, dass man es bei hartem Gemüse oder hartem Obst in der Regel relativ schwer hat, genügend Saft auszupressen. Das gilt eigentlich grundsätzlich, denn im Vergleich zu elektrischen Saftpresse ist die Saftausbeute beim manuellen Pressen etwas geringer.

Elektrische Saftpresse

In diesem Bereich gibt es die Zentrifugen und die Extruder Saftpressen. Wie bereits gesagt betrachten wir nur letztere. Die Extruder Saftpresse funktioniert mit einer schneckenförmigen Welle, die rotiert. Durch die Rotation wird das Obst aus einem Trichter nach vorne gefördert. Im vorderen Bereich verengt sich die Schnecke und das Obst wird zusammengepresst. Es gibt derartige Saftpressen auch noch in erweiterter Ausführung mit sogenannter Doppelschnecke. Der verfahrenstechnische Fachbegriff wäre ein Doppelwellenextruder. Der Vorteil eines solchen Extruder ist ein besserer Pressgrad. Hier erhält man ein Maximum der möglichen Saftausbeute und das ganz ohne Kraftaufwand. Zudem wird extrem wenig Luft und damit Sauerstoff in den Saft gemischt. Der Nachteil ist die vergleichsweise aufwendige Konstruktion und der damit einhergehende hohe Preis. Auch die Reinigung ist etwas komplizierter.

So funktioniert jede Saftpresse

Eine Saftpresse funktioniert nach dem Prinzip der Druckausübung, sei es nun eine manuelle Saftpresse oder eine elektrische Saftpresse. Der Druck muss dabei groß genug sein, so dass die Flüssigkeit aus dem Zellgewebe des Pressguts entweicht. Je nach Stabilität und Wassergehalt des Zellgewebes ist mehr oder weniger Druck notwendig. Während man bei Zitrusfrüchten oder Melonen nur sehr wenig Druck benötigt, bedürfen Früchte mit hartem Fruchtfleisch wie beispielsweise frische Äpfel einem höheren Druckaufwand. Nur die Art und Weise, wie der Druck generiert wird, unterscheidet die unterschiedlichen Arten der Saftpressen die wir gerade eben erläutert haben.

Rezepte für die Saftpresse

Es gibt natürlich unendlich viele Rezepte für Saftpressen da draußen. Gute Anlaufstellen sind große Portale wie Chefkoch.de oder einschlägige Foren. Auch speziellere Seiten mit Fitness als Thema haben oft Rezepte für Schecks oder Drinks, bei denen Saftpressen Einsatz finden. Eine weitere sehr schöne und übersichtliche Seite für allerlei Rohkostrezepte hinsichtlich Saftpresse und Entsafter gibt es bei happy-vita.de. Dort sind die unterschiedlichen Rezepte in Kachelform illustriert und mit einem Klick abrufbar. Für alle, die beim Kochen gerne etwas in der Hand haben, gibt es natürlich auch noch die guten alten Rezeptbücher. Die richtige Anlaufstelle hier ist die nächste Bücherei oder der nächste Zeitschriftenladen, denn gerade zur Sommerzeit oder im Frühling informieren viele Zeitschriften dort über Fitness und bieten entsprechende Rezepte. Mit großer Sicherheit finden sich darunter auch Rezepte für Saftpressen.

Kleiner Saftpresse Vergleich

Die folgenden Zeilen beinhalten eine Produktvorstellung unterschiedlicher Saftpressen von manuell bis elektrisch. Dabei beschreiben wir nicht nur das Einsatzszenario, sondern auch die Kaufgründe und gehen näher auf die technischen Hintergründe ein. Beginnen wir mit der wohl besten Saftpresse am Markt:

  1. Green Star Elite

Die Green Star Elite gilt als die Nummer 1 unter allen Saftpressen und bietet die höchste Saftausbeute. In ihr steckt ein Doppelwellenextruder, der den Saft nicht nur schonend, sondern auch noch leise presst. Hinzu kommt ein modernes Design und eine leichte Handhabung sowie viele Arten von Standardzubehör. Letzteres lässt beispielsweise die Verwendung der Green Star Elite als Nudelpresse zu. Diese Saftpresse ziehen Sie am besten dann in Erwägung, wenn Sie von frisch gepressten Säften eigentlich nicht genug bekommen können und Nutzen im Zubehör finden können. Andernfalls lohnt sich die Anschaffung der gut 500 € teuren Maschine eher nicht.

  1. Omega Juicers 8226

Diese Saftpresse ist wie auch die Green Star Elite ein Multitalent und presst alles von weich bis hart, von kurzfaserig bis langfaserig. Die Saftausbeute ist sehr gut, aber etwas geringer, da hier kein Doppelwellenextruder genutzt wird. Dafür hingegen ist die Reinigung einfacher und der Preis mit etwa 350 € niedriger. Diese Saftpresse ist am besten für die Normalanwender geeignet, die oft und gerne frischgepressten Saft aus allen möglichen Obst- und Gemüsesorten genießen.

  1. Vitaly 4 Life BL30

Wer den Vorteil eines manuellen Gerätes mit den Vorteilen einer elektrischen Saftpresse kombinieren möchte, findet das Ergebnis in dem BL30. Der manuelle Entsafter ist ein Extruder mit einer Welle und bietet daher unter den manuellen Entsaftern eine vergleichsweise hohe Saftausbeute bei geringem Kraftaufwand. Mit ca. 180 € ist die Saftpresse relativ preiswert, jedoch presst sie den Saft deutlich langsamer als die elektrische Konkurrenz. Wir raten nur jenen Kunden zu dieser Saftpresse, die nicht ganz so oft Säfte pressen und mit dem manuellen Betrieb kein Problem haben.

  1. Beliebige Zitruspresse

Der Einstieg in die Welt der frischgepressten Säfte muss nicht ganz so teuer sein. Wer sich beispielsweise auf weiche Früchte wie Orangen, Zitronen oder Mandarinen beschränken kann, kommt mit etwa 10-20 € bereits ziemlich weit. Für diesen Preis gibt es unzählige manuelle Citruspressen. Den Kauf eines solchen Produkts empfehlen wir allen, die eigentlich nur ihren morgendlichen Orangensaft trinken oder in die Welt der Entsafter hineinschnuppern möchten.

Kaufberatung zur Saftpresse

Vor dem Kauf eines Entsafters sind einige Überlegungen anzustellen. Beispielsweise muss man sich Gedanken darübermachen, wie viel Geld man für den Entsafter letztendlich ausgeben will. Wie oft wird der Entsafter genutzt und von wem? Welche Mengen möchte man Entsaftern? Und welche Art von Obst bzw. Gemüse? Für die meisten ist der Preis das entscheidende Kaufkriterium. Wer sich einen guten Entsafter wünscht und diesen praktisch täglich nutzt, sollte jedoch bereit sein einige 100 € auszugeben. Da lohnt es sich, lieber ein paar Monate länger zu sparen. Auf der anderen Seite gibt es Menschen mit weniger finanziellen Freiheiten. Hier bietet es sich an, für wenig Geld die manuelle Version eines Entsafters zu erwerben.

Wer hingegen nur etwa einmal in zwei Wochen oder seltener entsaften möchte, der kann sich ruhig mit einem deutlich günstigeren Gerät zufriedengeben oder sollte den Bedarf eines Entsafters grundsätzlich noch einmal überprüfen. Eventuell gibt es eine Alternative, die wir am Ende dieses Absatzes vorstellen. Es stellt sich wie bereits erwähnt auch die Frage, wer den Entsafter überwiegend nutzt. Denn manche Entsafter sind komplizierter bei der Reinigung und im Zusammenbau als andere. Auch benötigen manche Entsafter deutlich mehr Kraftaufwand, insbesondere die manuellen Geräte.

Zu guter Letzt sollte man sich Gedanken über die Dimensionen des Entsafters machen. Wer täglich mehrere Liter Saft auspressen möchte, sollte sich einen leistungsfähigen und schnellen Entsafter bzw. eine leistungsstarke Saftpresse zulegen. Die Alternative zum Entsafter, bei der man eventuell ganz um eine Neuanschaffung herumkommt, ist der Standmixer. Wenn Sie so einen bereits zu Hause haben, können Sie das zu pressende Obst damit zerkleinern und den Brei in ein Handtuch geben. Dieses Handtuch schlagen Sie nach oben hin zu und verdrehen es. Auf diese Weise pressen Sie den Saft aus dem Brei!

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